Urlaub im eigenen Land

Hannah K
2 min readDec 14, 2020

Wie mir Corona die schönsten Ecken in NRW zeigte.

Spanien, Italien, England, Schweden, Brasilien — meine Travel Bucket List ist lang. Ich bin das Klischee meiner Generation: zwar habe ich nicht das beinahe obligatorische Gap Year in Australien oder Neuseeland nach meinem Abitur gemacht und ich war auch noch nicht auf Selbstfindungsreise durch Thailand. Aber Reisen sind ein essenzieller Teil meines Lebens. Spätestens durch die Auftritte von Greta haben wir alle eine Art Flugscham entwickelt und wählen je nach Möglichkeit vermehrt alternative Transportmittel. Trotzdem wollen wir alle unsere Reiselust befriedigen. Doch was nun tun, in einem von der Pandemie gebeutelten Jahr, in dem uns der Antritt einer Reise nicht mehr nur der Umwelt wegen Bauchschmerzen bereitet? Ich für meinen Teil habe mittlerweile Frieden mit dem Thema geschlossen. Bevor der „Lockdown“ in Kraft trat, habe ich mein Semesterticket für mich entdeckt. Seit Jahren liegt es so in meinem Portemonnaie herum, dieses Jahr hatte es nun seinen großen Auftritt: ich habe endlich ausgenutzt, dass ich mit dem Ticket durch ganz NRW fahren kann. So war ich zum Beispiel in Museumsausstellungen in Bonn und Essen. Ich habe eine alte Freundin in Aachen besucht und war in Königswinter. 2020 hat mir vor Augen geführt, welch schöne Flecken Deutschland zu bieten hat. Um es mit Goethes Worten auszudrücken: „Warum in die Ferne schweifen. Sieh, das Gute liegt so nah.“

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